Wechsel von Normal-

auf Minimalbodenbearbeitung

und die resultierended Problemstellungen


 

English Version

Spritze

Minimalbearbeitung

Klempnauer Farms

Saattank

 

Fruchtfolge vor der Umstellung:

  1. Erbsen

  2. Winter- oder Sommerweizen

  3. Bohnen

  4. Winter- oder Sommerweizen

  5. Leinsaat, Senf oder Canola

  6. Sommergerste

Bodenbearbeitung vor der Umstellung:

Pflug alle sechs Jahre nach Leinsaat, Stroheinarbeitung mittels Schwergrubber und Scheibenegge, Saatbeetbereitung mit Flügelschargrubber, Egge und Packerwalzen.

Durchschnittlich vier bis fünf Bearbeitungsgänge plus Einsaat.

Umstellung auf Minimalbodenbearbeitung:

2000

Keine Veränderung der Fruchtfolge.

Probleme und Modifizierung der Arbeitsgänge:

2000

Einsaat von Winterweizen (Lohnunternehmer) in stehende Sommerweizenstoppel.
Guter Feldaufgang, doch von der Saat bis zur Frühjahrsdüngung stand fest das unser Winterweizen unter N-mangel lit, da wir erst im Mai auf den Acker konnten. Nach der ersten Düngung erholte sich die Saat gut, konnte aber nicht mehr einen optimalen Ertrag erreichen.

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2001
Einsaat von Erbsen, Winterweizen, Leinsaat und Sommergerste mit eigener Saattechnik (Flexicoil 5000 mit 1720 Tank mit Doppelscharen und seperater Ausbringung von Dünger und Saat, Dünger wird 5 cm tiefer wie die Saat abgelegt und die Saat wird jeweils ca. 3cm links und rechts versetzt abgelegt, siehe rechts)

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Doppelscharen

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Winterweizen - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Erbsen - keine Probleme, guter Stand, guter Ertrag

Leinsaat - zu tiefe Ablage, ungleicher Feldaufgang, schlechter Stand. Hier machten wir den Fehler das die Saat mit dem tieferen Meißel ausgebracht wurde und der Dünger (80 N + 30 P2O5) mit den versetzen Ausgängen mehr oder weniger auf den Boden abgelegt wurde.

Sommergerste - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Senf - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Keine Bohnen dieses Jahr

*** Wir mußten feststellen, das wir mit Übergang auf Mintill und der damit verbundenen Direktsaat, die Ablagetiefe verringern müssen und können, da wir ein verbessertes Wasserhaltungsvermögen (oder weniger Wasserverluste) in den oberen 5 cm haben.***

2002

Winterweizen - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Erbsen - keine Probleme, guter Stand, guter Ertrag

keine Leinsaat dieses Jahr

Sommergerste - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Senf - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Keine Bohnen dieses Jahr

2003

*Übernormale Niederschläge 2002 führten zu sehr nassen Bestellverhältnissen im Frühjahr 2003*

Winterweizen - gute Saatablage, guter Stand. Probleme im Frühjahr 2003 mit der Unkrautbekämpfung. Tiefe Spuren von Pflegemaßnahmen.

Erbsen - sehr späte Saat (ein Monat später wie normal, nasse Bodenverhältisse führten zu schlechtem Aufgang, späte Ernte und Spätverunkrautung.

Keine Leinsaat dieses Jahr

Keine Sommergerste dieses Jahr

Kein Senf dieses Jahr

Bohnen - einmalige Bodenbearbeitung mit Scheibenegge, Egge und Packer. Guter Stand, warmer Sommer, sehr guter Ertrag und Qualität

2004
Winterweizen - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Erbsen - erste Probleme mit starker Strohmatte nach Winterweizen, diagonales Eggen mit Schweregge nach der Saat konnte dies in etwa korrigieren. Guter Stand, guter Ertrag

Leinsaat - keine Probleme, guter Stand, guter Ertrag

Sommergerste - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Senf - gute Saatablage, guter Stand und guter Ertrag.

Bohnen - starke Strohmatte in allen Feldern die für Bohnen vorgesehen waren. Einmaliges Scheibeneggen konnte die Strohmassen nicht einarbeiten. Folgendes kühles und feuchtes Wetter mit schlechter Bodenerwärmung gab langsamen und schlechten Auflauf. Kühler Sommer vergrößerte die Probleme, zum Glück kam kein Frost im September sodas die Ernte zwar geringer wie normal war aber mit guter Qualität.
 
 

 

Fazit:

Für unsere Anbauverhältnisse muß festgehalten werden, daß Minimalbodenbearbeitung klare Vorteile bringt doch müssen folgende Maßnahmen fruchtfolgebedingt berücksichtigt werden:


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Notwendig:

 

Kosten der Saattechnik

Gesamtkosten im Betrieb für Maschinenkosten, Diesel und Arbeitslöhnen konnte um etwa 70% gesenkt werden. Erträge haben dadurch nicht abgenommen sondern sind stabil mit einem aufwärtigen Trend.

Es ist wichtig sich damit vertraut zu machen daß die Felder für einen langen Zeitraum nicht mit dem Feld des konventionell arbeitenden Nachbarn verglichen werden darf.

Abbrennen mit Roundup nach oder direkt vor der Saat sind ein Muß.

Die Tiefenführung mit unserer Flexicoil 5000 ist mit Sicherheit nicht optimal, doch stellt sich die Frage ob eine Umstellung auf neuere Technologie mit Einzelscheiben und einer Tiefenführung neben der Scheibe und den damit verbundenen hohen Anschaffungs- und höheren Instalthaltungskosten vertretbar sind.

Ebenfalls ist die Querverteilung der Saat mit unseren 3" (7,62 cm) Stealthscharen bei 9" (22,9 cm) Reihenentfernung viel besser wie mit 9" Scheiben mit einem sehr engen Pflanzenband.

Für Bohnen werden wir bei einer Bearbeitung bleiben müssen bis bessere Technik entwickelt und bezahlbar ist.

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Klempnauer Farms
P.O. Box 657,
Grassy Lake, Alberta
Canada T0K 0Z0 

Telefon: 1-403-655-2507

Fax: 1-403-655-2230


Jörg Klempnauer

E-mail:  joerg.klempnauer@klempnauer.ab.ca

Mobil: 1-403-330-5480


Petra Klempnauer (Verwaltung)

E-mail:  petra@klempnauer.ab.ca

 

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Last updated: 03/11/06.